Das makabere Geschäft mit der Erderwärmung

Das Magazin der Süddeutschen Zeitung hat am 14. Februar einen Artikel darüber veröffentlicht, dass große Industrieunternehmen den Klimawandel gar nicht so schwarz sehen.

Zwei Beispiele:

„… Auch Apple weigert sich, die menschengemachte katastrophale Veränderung des Erdklimas einfach nur so schwarz zu sehen wie du und ich und Greta Thunberg: »Wenn Menschen drastische Wetterereignisse mit höherer Frequenz erleben, erwarten wir ein zunehmendes Bedürfnis nach Zuversicht und Vorbereitetsein im Bereich der persönlichen Sicherheit und des Wohlbefindens Nahestehender«, schwurbelt die Firma. Hier würde die Bedeutung ihrer iPhones noch weiter zunehmen, denn die Geräte dienten »als Taschenlampe und als Sirene; sie können Erste-Hilfe-Anweisungen geben; sie können als Radio fungieren; und sie können viele Tage lang per Autobatterie oder Handkurbel aufgeladen werden«. Gut, aber wird es im Schmelzwasser der Polkappen weiter regelmäßig iOS-Updates geben?…“

Unfassbar auch die Strategiepapiere von Home Depot und Wells Fargo:

„…. Naheliegender und von fast tröstlicher Schlichtheit, dass der Heimwerker-Gigant Home Depot steigende Umsätze erwartet, nicht zuletzt im Produktbereich Deckenventilatoren (Bloomberg ist eine seriöse Seite, und wir haben uns alle Mühe gegeben festzustellen, dass dies kein schwacher Satireversuch ist). Die Bank Wells Fargo stellt fest, dass die Vorbereitung und Reaktion auf »klimawandel-induzierte Naturkatastrophen« mit einem erhöhten Geldbedarf einhergehe, und man nutze gern die Gelegenheit, diese Anstrengungen mit entsprechenden Finanzierungsangeboten zu unterstützten. Anders gesagt: Wenn deine Hütte weggeschwemmt wurde, leiht dir Wells Fargo gern die Kohle für ein Boot. Der Pharmakonzern Merck & Co. stellt nüchtern fest: »Während das Klima sich ändert, wird es größere Märkte für Produkte gegen tropische und wetterbedingte Krankheiten, etwa durch Wasserverschmutzung, geben.« Man meint, ein Händereiben zu hören…“

Die Schlussfolgerung gefällt uns besonders gut. Hier schreibt das SZ-Magazin:

„…Spätere Lebensformen werden uns nachsagen können, wir hätten den Planeten ruiniert, aber nicht, wir wären nicht bis zum Schluss markentreu geblieben.“

Hier geht’s zum Artikel.

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