
Die ehemalige Autostadt Detroit war lange in schlechter Verfassung. Durch den Niedergang der Autoindustrie sank die Einwohnerzahl von 1,8 Mio. in 1970 auf 670.000 heute. Fabrikruinen, Wohnslums und über 100 Quadratkilometer brach liegende Flächen haben das Stadtbild geprägt.
Aber es gibt selbst in trostloser Umgebung noch eine Menge Hoffnung, zum Beispiel das gemeinnützige Projekt FoodLab Detroit. Die Brachflächen sind hier der Schlüssel zum Erfolg. Auf ihnen werden organische Lebensmittel angebaut, eine Landwirtschaft im Stadtgebiet. Die Organisation verbindet das urban farming mit Cafes, Restaurants und Armenküchen in der Stadt.
Dort werden die angebauten Lebensmittel eingesetzt und es ist ein ganzes Netzwerk aus Erzeugern und Gastronomen entstanden, das den Bewohnern von Detroit neben gesundem Essen vor allem eines vermittelt: das Gefühl, das Schicksal in die eigenen Hände nehmen zu können und durch eigene Aktivitäten wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Die Organisation FoodLab unterstützt auch junge Unternehmensgründer mit Anschubfinanzierungen und Schulungen.
Fundstellen:
(1) https://foodlabdetroit.com/who-we-are
(2) GEO Magazin, 01/2019, S. 30
(3) Hourdetroit.com, Artikel These Businesses are planting purpose in Detroit
(4) Facebook: FoodLab Detroit