Wir unterstützen „Net-zero by 2030“ und haben uns noch ambitioniertere Ziele gesetzt

Bereits bis 2030, also 20 Jahre früher, als im Klimaabkommen von Paris vorgesehen, wollen über 534 B Corporations weltweit ihren CO2-Ausstoß auf null reduziert haben. Diese Initiative haben wir auch auf der Klimakonferenz COP25 in Madrid vorgestellt.

Da wir heute schon CO2-Emissionen vermeiden und den Teil, den wir nicht vermeiden können, dann kompensieren, scheint die Herausforderung rechnerisch nicht besonders groß. Aber Kompensation kann nur ein erster Schritt zu noch mehr Nachhaltigkeit sein und deshalb haben wir uns ein weiteres Ziel vorgenommen: bis 2030 wollen wir CO2-negativ sein.

net-negative by 2030“

Wie das gelingen kann: wir beginnen derzeit u.a. die Forschung an der Nutzung von CO2 aus der Erdatmosphäre für unsere Produkte. Wenn wir erfolgreich sind, dann könnten wir bis 2030 soweit kommen, dass wir mehr CO2 für unsere Produkte aus der Atmosphäre einfangen, als wir durch unsere anderen Aktivitäten (Vertrieb, Versand, etc.) verursachen… und dann wären wir auch faktisch CO2-negativ. Aber das kann auch ein langer Weg sein, wir werden über unsere diesbezügliche Forschungsarbeit berichten.

Quelle: carbon-connect.ch

Wenn wir CO2-neutral sagen, dann meinen wir nach der Definition der UNO folgende drei Bereiche (im Amtsenglisch „scopes“):

Scope 1: aus der Herstellung unserer Produkte (heute schon CO2-neutral). Das ist bei uns in erster Linie die Heizung und Emissionen aus der Herstellung von Produkten. Wir arbeiten in einem Industriezweig, in dem „net zero“ verhältnismäßig einfach herzustellen ist, da wir beim Schmelzen von Wachsen CO2-Äquivalente nur in minimalem Ausmaß und bei den Mischvorgängen keine nennenswerten Emissionen von Treibhausgasen verursachen.

Scope 2: aus der eingesetzten Energie (heute schon 100% aus erneuerbaren Energien). Wir brauchen zum Produzieren – und in der Verwaltung, wenngleich in deutlich geringerem Ausmaß – Strom. Und der kommt natürlich nicht aus der Steckdose, denn bei der Stromproduktion können erhebliche CO2-Emissionen anfallen.

Und

Scope 3: die indirekten Emissionen. Der schwierigste Teil, weil er auf alle nicht direkt in der Fabrik anfallenden Emissionen abstellt (Fahrten zur Arbeitsstätte, Flugreisen, Transport zur und ab der Firma, Nutzungsphasen der Produkte, Zulieferer, etc.) Der Teil, der auf uns selbst entfällt, wird bereits heute von uns kompensiert – inklusive Reisen, Logistik und Produktnutzung). Einen Teil aber, der auf unsere Zulieferer entfällt, können wir heute noch nicht kompensieren. Und genau um diesen Teil geht es uns auch bei „Net-negative 2030“.

Wir haben uns daher entschlossen, die Initiative „Net-zero by 2030“ zu unterstützen, denn die Gründer und Betreiber der über 3.000 häufig mittelständisch geprägten B Corporations weltweit haben ein gutes Netzwerk mit vielen Ansätzen zum Gedankenaustausch und neuen Ideen aufgebaut, von dem wir auch schon profitiert haben. Unsere eigenen Pläne gehen noch weiter.

Unser Video zur „Net-Zero by 2030“-Initiative

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