Antike Möbel: wie pflegt man sie richtig

Grundsätzliches zu Wachsen

Verschiedene Arten von Wachsen unterscheiden sich durch ihre chemische Zusammensetzung und Gewinnung. Den komplexen Sachverhalt vereinfachen wir für Sie, indem wir nur synthetische und natürliche Wachse betrachten. Synthetische Wachse bestehen v.a. aus Paraffin (z.B. in Kerzen) und bei den Natürlichen Wachse gibt es tierische (Bienenwachs) und pflanzliche (v.a. Carnauba-Wachs) Wachse. Um ein Wachs dann noch polierfähig und wasserabweisend zu machen benötigt man zusätzliche Verdünner (z.B. Terpentin) und Öle.

Für die gewünschte Versiegelung und Pflege von Möbel-Oberflächen, aber auch das Finish für den Shabby Chic sind Antik-Wachse und Möbelwachse interessant.

Was ist ein Antik-Wachs eigentlich?

Bis etwa zum Beginn des Biedermeierstils (1815) gab es noch keinen Schellack. Also wurden alle Möbel damals (ca. ab dem 17. Jh.) gewachst oder geölt. Grundstoffe für die Wachse waren damals Bienenwachs und Terpentin. Heutige Antik-Wachse werden überwiegend nach der alten Rezeptur hergestellt.

Speziell für die Verwendung bei Shabby-Chic-Projekten, bei denen eine haltbare Oberfläche für nicht abriebfeste Farben geschaffen werden soll, empfehlen wir nur terpentinfreie Wachse. PNZ Antikwachs ist perfekt für fast alle Anwendungen: Es ist terpentin- und silikonölfrei, speichel- und schweißecht (DIN 53160) und für Kinderspielzeug geeignet (DIN EN 71-3) und damit gesundheitlich für den Wohnbereich unbedenklich.

Prima auch als Ersatz für Möbelpolituren. Gibt es in Natur und 3 Farbtönen, die eine künstlich antike Patina erzeugen.

Wie behandelt man Möbel mit Antikwachs?

Wichtig bei der Verarbeitung von Wachs sind vor allem viel Geduld und auch ein wenig Sorgfalt. Verwenden Sie ein weiches und fusselfreies Tuch und mehrere Arbeitsgänge, da das Holz das Wachs fast aufsaugt. In jedem Fall muss der Auftrag gleichmäßig erfolgen. Und dann am besten mit etwas Druck und auf kleinen Teilflächen.

Wenn Sie das erste Mal ein Antikwachs verwenden, merken Sie bestimmt von selbst, wann genug Wachs auf der Oberfläche ist: Das Wachs ist nämlich irgendwann ins Holz eingezogen oder es fängt an, auszuhärten. Keine Angst, Sie können nichts falsch machen, außer zu viel Wachs auf einmal zu nehmen. Probieren Sie es einfach aus, Sie werden merken, wie schnell Sie ein Gefühl für die Sache bekommen.

Wenn ein gleichmäßig matter Überzug sichtbar ist, ganz wichtig: lassen Sie das Wachs über Nacht aushärten!

Dann wird das ausgehärtete Wachs poliert. Nehmen Sie einen sauberen, weichen Lappen und polieren in kleinen, kreisenden Bewegungen mit minimalen Druck über die Oberfläche bis diese eine seidig glänzende Optik aufweist. Das dauert länger als das Auftragen. Geben Sie auch hier dem Wachs Zeit zum Aushärten.

Wir hoffen, dass Sie nun sicher bei der Auswahl des richtigen Wachses sind und wünschen Ihnen gutes Gelingen und viel Freude an den wieder verschönten Möbeln!

Gibt’s auch hier im Shop.

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